WASSER

Wasser

EIN STÜCK NATUR

Auf den ersten Blick könnte man meinen, Kay Zimmermann gehe es um die Schönheit der Natur. Sicher, die den Bildern innewohnende Anmut besticht. Bei einigen Arbeiten stellt sich geradezu eine Friedrich’sche Ehrfurcht ein. Ob im Großen oder im Kleinen, alles wiederholt sich, immer unterschiedlich und doch immer gleich. Dabei überkommt uns ein romantisches Gefühl, eine gewisse Melancholie.

Seit Baumgarten, also seit 1750, bis ins 19. Jahrhundert, bezeichnete der Begriff Ästhetik vor allem die Lehre der sinnlichen Wahrnehmung, die ein Wissen vom Sinnenhaften anstrebte. Der Begriff wandelte sich jedoch schnell und meinte schon bald mehr und mehr das Schöne und in diesem Sinne ist er auch uns heute noch geläufig. In seiner ursprünglichen Bedeutung aber trifft er genau auf die Arbeiten von Kay Zimmermann zu:
Es handelt sich um eine visuelle Untersuchung des fotografisch Wahrnehmbaren.
Daher geht es bei den Arbeiten von Zimmermann immer auch um Strukturen, um das Erkennen einer Ordnung.

Joachim Seinfeld

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